Das Badezimmer ist der Ort im Zuhause, wo man sich morgens für den Tag vorbereitet, sich zwischendurch wäscht und frisch macht und sich abends fürs Schlafengehen fertig macht. Eine gute Beleuchtung ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Badezimmergestaltung. Die Wahl des richtigen Lichts optimiert zudem die Funktionalität, das Erscheinungsbild und das Ambiente des Bads. Mit der geeigneten Mischung aus tageslichtähnlicher, atmosphärischer und ästhetischer Beleuchtung kann das Bad in eine hauseigene Wohlfühloase verwandelt werden.
Sicherheit geht vor
Da das Badezimmer ein Feuchtraum ist, müssen die darin eingesetzten Lampen besonderen Anforderungen standhalten und gewissen IP-Schutzklassen entsprechen. Welche IP-Schutzklasse eine bestimmte Leuchte hat, ist in den Produktdetails oder der Gebrauchsanweisung ersichtlich. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Zahl, desto besser der Schutz.
Folgende IP-Schutzklassen kommen fürs Badezimmer infrage:
- IP44 bietet Schutz gegen Spritzwasser und kann zum Beispiel im Bereich des Badspiegels eingesetzt werden.
- IP65 ist gegen Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt und eignet sich u. a. für Deckenleuchten im Bad.
- IP67 ist eine sehr sichere Schutzklasse, so dass sogar ein kurzes Eintauchen der Leuchte in Wasser denkbar wäre. Diese Klasse eignet sich für den Einsatz in der Nähe der Badewanne oder Dusche.
Um die Gefahr von lebensgefährlichen Stromschlägen auszuschliessen, ist das Bad in sogenannte Schutzzonen unterteilt. Diese geben an, in welchen Bereichen welche Art von Leuchten installiert werden dürfen. Eine fachmännische Beratung ist hier sehr empfehlenswert, insbesondere wenn ein Um- oder Ausbau in Eigenregie ansteht.
Die Zonen im Überblick:
- Zone 0: Innerhalb der Dusche, des Waschbeckens oder der Badewanne ist die Schutzklasse IP67 erforderlich. Mit einer Spannung von maximal 12 Volt.
- Zone 1: Ausserhalb der Dusche, des Waschbeckens und der Badewanne – mit einem Radius von 1,2 m um und bis zu 2,25 m über dem Nassbereich – wird Schutzklasse IP65 empfohlen.
- Zone 2: Diese Schutzzone grenzt bei Badewanne und Dusche direkt an Zone 1 und umfasst eine Breite von 60 cm beziehungsweise einen Radius von 60 cm am Waschbecken. Hier sollten Leuchten die Schutzklasse IP44 aufweisen.
- Zone 3: Für diesen Bereich sind keine speziellen Lampen erforderlich, dennoch ist es ratsam, für Bäder immer mindestens die Schutzklasse IP44 zu wählen.
Warm oder kalt?
Zu einer guten Badbeleuchtung gehören nicht nur die richtigen Leuchten, sondern auch die passenden Leuchtmittel. LEDs sind in puncto Design, Stromverbrauch, Haltbarkeit, Flexibilität und Lichtwirkung früheren Leuchtmitteln weit überlegen. LED-Leuchten sind fürs Badezimmer ideal, da ihr weisses, reines Licht dem natürlichen Tageslicht sehr nahe kommt.
Wie warm oder kühl das Licht wirkt, gibt die sogenannte Lichttemperatur an, gemessen in Kelvin (K). Es gilt: Je höher die Zahl, desto weisser und kühler wird das Licht wahrgenommen. Die alte warmweiss wirkende Glühbirne hatte einen Kelvin-Wert von rund 2700. Helles kühleres «Tageslichtweiss» hat einen Kelvin- Wert von 5000.
Zum Schminken, Rasieren und Anziehen eignen sich helle weisse Töne besser als Warmweiss. Warme gelbliche Töne fördern jedoch die Entspannung. Wer beides will, sollte sich für Spiegelleuchten entscheiden, deren Lichtstärke und Wärme je nach Bedarf variiert werden kann. Immer mehr gefragt sind deshalb Leuchten oder Spiegelschränke, bei denen die Farbtemperatur regulierbar ist.
So zum Beispiel die Lichtfunktion «tunable white», die im Bad das Licht des natürlichen Sonnenverlaufs nachempfindet. Dabei lässt sich das Licht individuell steuern und unterstützt so den Tagesablauf – wie beim Leuchtspiegel «around» von talsee.
So gelangt dank «tunable white» auch im Winter und bei wolkigen Tagesanbrüchen das warme Licht der Morgensonne oder abends lange nach Sonnenuntergang eine besänftigende Dämmerung ins Bad.
Helligkeit in variablen Farben: Die stufenlos regulierbare Lichtsteuerung «tunable white» ermöglicht zu jeder Tageszeit oder für jede Stimmung die passende Weisslicht-Farbe. Diese kann zusätzlich in der Helligkeit stufenlos reguliert werden. Das Licht und alle Funktionen werden berührungslos per Sensor betätigt.
Alles inklusive
Mit Decken- und Einbauleuchten kann ein Bad gleichmässig ausgeleuchtet werden. Zudem lassen sich mit Einzelleuchten besondere Akzente setzen; über einer freistehenden Badewanne oder einem Waschtisch ist beispielsweise eine Pendelleuchte ein besonderer Hingucker. Auch Spots sind im Bad eine gute Wahl. Zu beachten ist, dass man speziell vor dem Spiegel gut ausgeleuchtet sein und nicht im eigenen Schatten stehen sollte.
Wer einwandfreies Licht, Stauraum sowie zertifizierte Sicherheit in Kombination mit einem Spiegel sucht und sich keine Gedanken über Schattenwurf oder IP-Schutzklassen machen will, ist mit einem Spiegelschrank von einem der erfahrenen Anbieter am besten bedient. Denn wer beim Rasieren, Schminken oder Frisieren Wert auf Präzision legt, kommt um einen Spiegelschrank mit integrierter Spiegelleuchte nicht herum. Beleuchtete Spiegelschränke und Spiegelleuchten lassen Details besser erkennen und sind die perfekte Unterstützung für die persönlichen Schönheitsrituale. Ein Spiegelschrank verbindet Form und Funktion und trägt zur Zweckmässigkeit eines Badezimmers bei. Denn bei der täglichen Pflege kommt es darauf an, sich selbst ins beste Licht zu setzen.