Mannheim, mit einer Bevölkerungszahl von über 330 000 um einiges grösser als Basel, plant die Gasstillegung bis ins Jahr 2035 und damit zehn Jahre früher als das Heizgesetz es verlangt. Bis 2030 soll das Fernwärmenetz vollständig erneuerbare Energien nutzen. Zudem sollen mehr als 10 000 Haushalte neu angeschlossen werden. Wer aber keine Fernheizung beziehen will oder nicht ans Fernwärmenetz angeschlossen wird, kann von der Stadt eine Wärmepumpe bekommen. Diese Informationen sind dem Bericht in der «Freiburger Hausbesitzer-Zeitung» zu entnehmen.
Zuständig für die Transformation sind die Mannheimer Stadtwerke MVV. Auf deren Homepage sind weitere interessante und detaillierte Informationen zu entnehmen. Rund 60% des Wärmebedarfs für Haushalte und Gewerbe wird bereits heute über die Fernwärme gedeckt. Ein stetiger Ausbau mit Anschlüssen zusätzlicher Liegenschaften soll erfolgen. Wie den Ausführungen von MVV zu entnehmen ist, wird aber auch Mannheim nicht über ein flächendeckendes Fernwärmenetz verfügen. Neue Leitungen werden dort gebaut, wo die Transportkapazität ausreicht und die Wärmedichte hoch ist. Auch MVV betont mit dem Verweis auf den Wettbewerb mit anderen Technologien, dass manche Gebiete zu weit vom Bestandesnetz entfernt liegen, als dass ihr Anschluss effizient möglich wäre. Nun geht aber Mannheim einen Schritt weiter als Basel, wie der Homepage von MVV, wörtlich zitiert, zu entnehmen ist:
«Gebiete, in denen ein Anschluss an das Fernwärmenetz nicht ökonomisch oder umsetzbar ist, werden jedoch nicht zurückgelassen und werden bereits heute im Zuge von energetischen Quartierssanierungen und Förderprogrammen durch die Stadt unterstützt. Dies wird weiter intensiviert. Haushalten, die nicht an die Fernwärme angeschlossen werden können, machen wir Angebote wie beispielsweise Wärmepumpen oder Pelletheizungen.»
In Befolgung dieses Versprechen können bei den Mannheimer Stadtwerken MVV auch Wärmepumpen bezogen werden. Unter dem Motto «Wärmepumpen installieren können viele. Wir können mehr.» bieten MVV den Kauf, die Installation und die Wartung an.
MVV hat auch Finanzierungslösungen erarbeitet, und zwar zusammen mit einer Bank, mit welcher eine Kooperationspartnerschaft eingegangen wurde. Fernwärmeanschlüsse, Wärmepumpen und sogar Wärmedämmungen lassen sich demzufolge finanzieren, ohne dass der Hauseigentümer oder die Hauseigentümerin Eigenmittel einbringen müssen. Die Anlage wird von der MVV gekauft. Die Bank, mit welcher eine Kooperationspartnerschaft besteht, gewährt ein Darlehen für den Kaufpreis nach Abzug der Förderbeiträge und Rabattierung. Es werden Förderbeiträge von bis zu 70 Prozent des Anlagepreises entrichtet. Je nach Typ der Wärmepumpe und Höhe der Förderbeiträge und Rabattierung resultieren monatliche Raten zur Rückzahlung des Darlehens ab € 99, resp. bei teureren Modellen ab € 149, Laufzeit ca. 15 Jahre.
Dieses Beispiel zeigt, was für sinnvolle Modelle es gibt, damit die Wärmetransformation für alle Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen finanzierbar wird.
ZUSÄTZLICHER EXPERTE FÜR DEN WOHNUNGSABNAHMEDIENST
Nachdem wir mit Herrn Jürg Bornhauser einen zusätzlichen Experten für den Wohnungsabnahmedienst im Dezember 2024 vorstellen konnten, dürfen wir einen weiteren Experten im Wohnungsabnahme-Team vorstellen.
Urs Eger arbeitet als Immobilienbewirtschafter mit eidg. Fachausweis. Nachdem er lange Jahre bei der Regimo Basel AG tätig war, hat er seit 2018 sein eigenes Immobilienunternehmen: Eger Immobilien Basel. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Immobilienfachmann ist Urs Eger eine ideale Besetzung für die Funktion des Abnahmeexperten.
Somit ist das Abnahmeexperten-Team komplett und besteht aus Gabriela Vogel sowie den Herren Jürg Bornhauser, Urs Eger und Beat Jäger. Die Kontaktdaten der Fachleute sind auf der HEV-Homepage www.hev-bs.ch aufgeschaltet resp. in jeder Ausgabe des «Hausbesitzers» abgedruckt.HEV Basel-Stadt
Andreas Zappalà,
Geschäftsführer HEV Basel-Stadt