Ein erfahrener Immobilienmakler verfügt über ein tiefes Wissen über den Immobilienmarkt, die Preise und die Bedürfnisse potenzieller Käufer.
Die Vorteile:
- Marktkenntnis: Makler kennen den regionalen Markt und können realistische Preisvorstellungen abgeben.
- Netzwerk: Sie verfügen über ein grosses Netzwerk von potenziellen Käufern.
- Verhandlungsgeschick: Makler sind versierte Verhandler und können helfen, den besten Preis zu erzielen.
- Entlastung: Sie übernehmen einen Grossteil der organisatorischen Aufgaben wie die Kommunikation mit Interessenten und das Organisieren von Besichtigungen.
- Rechtliche Sicherheit: Makler kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen und bieten Unterstützung bei der Vertragsgestaltung.
Die Wahl des richtigen Maklers
Jeder Makler ist anders. Bei der Auswahl sollten folgende Aspekte beachtet werden:
- Spezialisierung: Einige Makler sind auf bestimmte Immobilientypen (z. B. Eigentumswohnungen, Luxusimmobilien, Gewerbeimmobilien) oder Regionen spezialisiert.
- Erfahrung: Wie viel Erfahrung hat der Makler und wie viele ähnliche Immobilien hat er bereits erfolgreich verkauft?
- Marketingstrategie: Welche Marketingmassnahmen plant er, um die Immobilie zu verkaufen? Ein professionelles Exposé und hochwertige Fotos sind entscheidende Faktoren.
- Provision: Ein Vergleich der Provisionssätze verschiedener Makler lohnt sich.
- Empfehlungen: Interessant sind Empfehlungen von Freunden, Bekannten oder Nachbarn.
Ein persönliches Gespräch kann Aufschluss darüber geben, ob die Chemie zwischen Makler und Eigentümer stimmt, denn Vertrauen ist eine wesentliche Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Maklergebühren in der Schweiz
Die Höhe der Maklerprovision ist nicht gesetzlich geregelt. Üblicherweise bewegen sich die Gebühren zwischen 2 bis 3 Prozent des endgültigen Verkaufspreises. Grundsätzlich gilt: Je höher der Verkaufspreis, desto niedriger der angesetzte Provisionssatz. Die Maklerprovision wird typischerweise vom Verkäufer bezahlt. Es ist jedoch möglich, diese zwischen dem Verkäufer und Käufer aufzuteilen. Meistens ist die Zahlung fällig, wenn der Verkauf abgeschlossen ist (nach Vertragsunterschrift beim Notar).
Welche Maklerverträge gibt es?
Es gibt verschiedene Vertragsarten. Meistens wird der einfache Maklervertrag gewählt, bei dem der Makler keine Exklusivität hat und der Eigentümer auch selbst nach Käufern suchen kann. Eine Alternative ist der Alleinauftrag bzw. das Exklusivmandat, bei dem der Makler die alleinige Verantwortung für den Verkauf übernimmt. Der Eigentümer darf während der Vertragslaufzeit keine anderen Makler bauftragen oder sich selbst mit dem Verkauf beschäftigen.
Selbstvermarktung der Immobilie
Wer sich entscheidet, seine Immobilie ohne Makler zu verkaufen, kann die Kosten für die Maklerprovision einsparen. Allerdings sollte man sich den damit verbundenen Herausforderungen bewusst sein.
Vorteile der Selbstvermarktung:
- Kostenersparnis: Der Verkäufer spart sich die Maklerprovision.
- Kontrolle: Er hat die volle Kontrolle über den Verkaufsprozess und ist unabhängiger.
Nachteile der Selbstvermarktung:
- Zeitaufwand: Der Verkauf einer Immobilie ist sehr zeitintensiv
- Fachwissen: Der Eigentümer muss den Marktwert der Immobilie realistisch einschätzen können und sich mit den rechtlichen und steuerlichen Aspekten auskennen.
- Marketing: Der Verkäufer muss selbst für eine effektive Vermarktung sorgen.
Fazit
Der Einsatz eines Maklers ist dann empfehlenswert, wenn man keine Zeit oder Erfahrung hat, den Verkaufsprozess selbst durchzuführen. Auch bei besonderen Immobilien, wie Luxusobjekten oder Objekten mit speziellen Herausforderungen, kann ein Makler entscheidend zum Erfolg beitragen. Ebenso sollte man sich professionelle Unterstützung holen, wenn die Vermarktung schleppend verläuft oder wenn es Unsicherheiten in rechtlichen Fragen gibt.