In einer Zeit, in der gute Nachrichten ansonsten eher selten sind, ist das umso erfreulicher, zumal der Schweizer Immobilienmarkt weiter eine beeindruckende Stabilität und Resistenz beweist.
Trumpf Wohneigentum
Schon fast traditionell markieren Transaktionspreisindizes für selbst genutztes Wohneigentum neue Höchststände. Zwar steigen die Preise heute etwas weniger schnell als im
Schnitt der letzten zehn Jahre, aber diese abgeschwächte Preisdynamik hat sich schon vor der Pandemie abgezeichnet. Die hohen Tragbarkeits- und Eigenkapitalhürden wirken seit Längerem zunehmend dämpfend auf die Preisentwicklung und nicht etwa eine geringere Nachfrage. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist aufgrund der tiefen Zinsen und der damit einhergehenden günstigen Wohnkosten noch immer sehr gross. Die zuletzt vermehrt in der Wohnung verbrachte Zeit hat den Traum vom passenden Eigenheim nicht kleiner werden lassen.
Mietermarkt Mietwohnungsmarkt
Auch im Mietwohnungsmarkt gehen die bereits vor der Krise ausgelösten Anpassungsprozesse unbeeindruckt weiter. Aufgrund immer höherer Leerstände wird der Markt mehr und mehr zum Mietermarkt. In diesem Umfeld wird für Vermieter die Vermarktung ihrer leer stehenden Wohnungen immer wichtiger.
Eine Analyse von Mietwohnungsinseratetexten zeigt aber, dass sich bisher an der Art und Weise, wie Vermieter in der Krise ihre Wohnungen vermarkten, noch relativ wenig geändert hat. Einige Vermieter versuchen bei der Positionierung ihrer Objekte aber durchaus, auf veränderte Bedürfnisse der Nachfrager einzugehen. So wird in Pandemiezeiten natürlich verstärkt die besondere Eignung eines Objekts für Homeoffice hervorgehoben.