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EDITORIAL

HEV BS
20.12.2024

Sehr geehrte Dame
Sehr geehrter Herr
Liebe Mitglieder des Hauseigentümer- verbands Basel-Stadt

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die Advents- und Weihnachtszeit lädt dazu ein, zu entschleunigen und innezuhalten. Aller- dings zeigt die Erfahrung, dass oft noch Hektik herrscht, bevor Vorweihnachtsstim- mung einkehrt. So manche Dinge glauben wir, noch erledigen zu müssen. Spätestens wenn die traditionelle Weihnachtsbeleuch- tung in der Freien Strasse pünktlich vor dem Basler Stadtlauf montiert wird, wird allen bewusst, dass die Adventszeit naht.

Während des ganzen Jahres kümmern wir uns als Verband sehr nüchtern um Themen rund um das Eigentum von Häusern. Wir versuchen, die Interessen unserer Mitglieder möglichst gut zu vertreten, müssen aber lei- der oft aus der Defensive heraus reagieren. Das ist unsere Aufgabe, diesen Auftrag ha- ben wir von Ihnen, von unseren Mitgliedern erhalten. Neben diesem üblichen Tagesge- schäft kommt der eine oder andere Aspekt von Hauseigentum zu kurz.

Wer als Eigentümerin oder Eigentümer Woh- nungen vermietet, hilft mit, die Standort- attraktivität von Basel zu pflegen, und leistet einen wesentlichen Beitrag an die Lebens- qualität der Menschen in unserem Kanton. Ihre Liegenschaften sind weit mehr als Ge- bäude, sie sind Heimat für Familien, Rück- zugsorte für Einzelpersonen und Räume für unzählige Begegnungen, für grosse und kleine Geschichten des Alltags. Auch der Begriff «Geborgenheit» darf im Zusammen- hang mit Mietwohnungen erwähnt werden.

Geborgenheit und Wärme sind Begriffe, denen in der Weihnachtszeit eine beson- dere Bedeutung zukommt. Ich denke dabei nicht nur an die eigentliche Weihnachtsge- schichte, wo nach erfolgloser Suche nach einer Unterkunft ein Stall zum Ort der Ge- burt und eines Neubeginns wurde, sondern an die unzähligen Wohnungen, die in der Weihnachtszeit so wunderbar geschmückt werden. An die Lichter, die in diesen Tagen nicht nur in der Innenstadt, sondern an vielen Fenstern von Wohnungen leuchten. An die prächtig geschmückten Weihnachts- bäume, mit denen den Kindern grosse Freu- de bereitet wird.

Ja, man kann Weihnachten, so wie wir die- ses Fest feiern, als kitschig oder sentimental bezeichnen. Mich stört das nicht, im Ge- genteil – mir gefallen die Anstrengungen vieler Leute, ihre Wohnungen und Vorgär- ten zu schmücken und so einen deutlichen Kontrast zu den übrigen Tagen des Jahres herzustellen. Mir gefällt auch, dass Hek- tik, Wettbewerb und Aggressivität an den Weihnachtstagen weniger Bedeutung er- halten – selbst wenn sie leider nicht voll- ständig verschwinden. Es wäre schön, wenn das, was wir Weihnachtsstimmung nennen, nicht nur an wenigen Tagen Ende Dezember aufkommt, sondern ebenso – wenigstens ab und zu – im Laufe der übrigen elf Monate.

Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich, dass Sie die Advents- und Weihnachtszeit unbe- schwert geniessen und so gestalten können, wie es Ihnen gefällt.

Mit Dank für Ihre Mitgliedschaft und herz- lichen Grüssen

Patricia von Falkenstein, Präsidentin HEV Basel-Stadt